Stammbaum des Hauses Habsburg


Rückkehr des restaurierten Kunstwerks

Die Collectivité européenne d’Alsace hat die Restaurierung des Stammbaums des Hauses Habsburg in Angriff genommen, einem symbolträchtigen Werk aus dem Elsass aus dem 16. Jahrhundert, das aus den Sammlungen der Haut-Koenigsbourg stammt.

Dieses Werk stammt von Aegidius Sadeler II., der 1568 in Antwerpen geboren wurde und 1629 in Prag starb. 
Es wurde vom Verein für die Haut-Kœnigsbourg (Hohkönigsburgverein) erworben, der 1905 auf Initiative von Bodo Ebhardt mit Unterstützung hochrangiger Beamter des Reichslandes Elsass-Lothringen und Persönlichkeiten aus der elsässischen Wirtschafts- und Kulturszene gegründet wurde. Ihr Ziel war es, die vom Berliner Architekten Bodo Ebhardt für Kaiser Wilhelm II. neu restaurierte Burg als lebendiges Museum des Mittelalters auszustatten. Zwischen 1905 und 1918 finanzierte der Verein den Kauf von Möbeln, Geschirr, Kunstgegenständen, Textilien und Waffen aus dem Elsass, der Schweiz und Deutschland und sammelte zahlreiche Spenden von Vereinsmitgliedern.

Diese Sammlungen, die sich nun im Besitz des Collectivité européenne d’Alsace (Europäische Gemeinschaft Elsass) über die Haut-Koenigsbourg-Burg befinden, werden nach und nach restauriert, um diese Werke in gutem Zustand zu erhalten, damit sie der Öffentlichkeit im Baudenkmal oder bei Ausstellungen, bei denen diese Objekte ausgeliehen werden, präsentiert werden können.

Der Stammbaum wurde einer dringenden Restaurierung unterzogen, um die Integrität des Werks wiederherzustellen, seine vollständige Lesbarkeit wiederzugewinnen und eine bessere mechanische Festigkeit des Trägers zu erreichen, wobei eine Montage gewählt wurde, die den Fortbestand des Werks und eine bessere Präsentation gewährleistet. Die Herausforderung bestand darin, die ungeeignete Montage und die Kaschierung zu entfernen, die zu ungleichmäßigen Spannungen zwischen Leinwand und Papier führten.

Die Restaurierung wurde Ségolène Girard, Spezialistin für Zeichnungen und Gemälde auf Papier, und Edwige Durhône, Spezialistin für Papierwerke von Operatorium (Paris XIII), einem auf die Konservierung und Restaurierung von Kulturgütern spezialisierten Unternehmen, anvertraut. Der Eingriff dauerte fast anderthalb Monate.


Die Kosten für die Restaurierung beliefen sich auf 16.970,24 €.
Diese Restaurierung wurde mit 3.000 € aus dem Fonds Martel Catala gefördert.

Missing image

Haben Sie Lust, die neuesten Nachrichten zu erfahren oder hinter die Kulissen der Haut-Koenigsbourg zu blicken? 
In der Rubrik „Aktuelles“ wird Ihre Neugier befriedigt!